Kalb verirrt sich auf A 3
SCHLÜSSELFELD, LKR. BAMBERG. Tiere, die vor allem bei Dunkelheit auf die Autobahn laufen, werden häufig in Unfälle verwickelt und überleben den Zusammenstoß mit den schnellen Fahrzeugen nur selten. So erst passiert am Dienstagmorgen auf der A 3 bei Wertheim und in der Nacht zum Mittwoch auf der A 7 kurz vor der Anschlussstelle Gramschatz, wo jeweils ein Reh überfahren wurde.
Ein Kälbchen, das sich am Dienstagabend auf die A 3 verirrt hatte, konnten Beamte der VPI Würzburg-Biebelried Dank der beherzten Rettungsaktion zweier Ungarn jedoch unversehrt seinen Besitzern zurückbringen.
Kälbchen unverletzt
Gegen 19:20 Uhr hatten besorgte Verkehrsteilnehmer der Polizei mitgeteilt, dass kurz nach der Anschlussstelle Schlüsselfeld in Richtung Geiselwind ein junges Rind auf der Fahrbahn herumlaufen würde. Sofort machten sich zwei Streifen der Autobahnpolizei auf den Weg. Als die Beamten an der angegeben Stelle eintrafen, fanden sie zunächst kein Tier mehr auf der Fahrbahn vor. Auf dem Standstreifen stand jedoch ein Geländewagen, in den das unverletzte Jungtier gelegt worden war.
Wie sich herausstellte, hatten zwei Ungarn am Ende eines Staus das Tier am Mittelstreifen stehen sehen. Zusammen mit zwei weiteren Autofahrern war es den beiden 43- bzw. 44-jährigen Architekten gelungen, das verängstigte Kalb mit den Fahrzeugen einzukeilen und am Weglaufen zu hindern. Kurzerhand hatten die beiden Männer die vier Läufe des jungen Rinds vorsichtig mit Gurten fixiert und es in ihren Landrover gelegten.
Vermisstes Jungtier wieder bei Landwirtehepaar
Gemeinsam mit den Rettern suchten die Polizisten in den nahen Orten an der Autobahn nach den Besitzern des entlaufenen Nutztieres und wurden an einem Bauernhof in Elsendorf fündig. Überglücklich nahm dann das Landwirtehepaar das schon vermisste Kälbchen dankbar entgegen.
Diese Meldung beruht auf einem Pressebericht der Verkehrspolizeiinpsektion Würzburg-Biebelried.