Ermittlungen auf Hochtouren
ASCHAFFENBURG. Die intensiven Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg im Vermisstenfall von Rebecca laufen weiterhin auf Hochtouren. Hierzu wurde eigens eine etwa 20-köpfige Sonderkommission „Rebecca“ eingerichtet, die jetzt insbesondere Hinweise von Zeugen nachgeht.
Bisherige Suchaktivitäten
Seit Mittwochabend bis in die Nacht zum Freitag hatte ein Großaufgebot von Einsatzkräften insbesondere den um den Wohnort der Frau liegenden Bereich zu Fuß, zu Wasser und zu Luft durchsucht und überprüft. Am Donnerstag waren sicher über 100 Einsatzkräfte mehrerer Polizeidienststellen, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des THW im Einsatz. Unter anderem wurden die sogenannten „Aschaffauen“ auch von einer Hundestaffel abgesucht und ein Regenwasserauffangbecken an der A3 von Tauchern der Feuerwehr überprüft und von Spezialisten des THW abgepumpt.
Hinweise aus den sozialen Netzwerken
Parallel dazu gingen die Ermittler zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Nach der Veröffentlichung des Lichtbildes von Rebecca verbreitete sich dieses unter anderem auch rasch in den sozialen Netzwerken und es meldeten sich immer wieder Personen, die angaben, die Frau gesehen zu haben. Genau diesen Hinweisen wird jetzt akribisch nachgegangen und diese werden genau überprüft.
Straftat nicht ausgeschlossen
Mit Stand Freitagvormittag haben allerdings sämtliche Maßnahmen und Überprüfungen die Polizei nicht zu einem Hinweis auf den möglichen Aufenthaltsort von de rFrau geführt. Die Kripo geht weiterhin von einem Vermisstenfall aus. Die Ermittlungen hinsichtlich des möglichen Hintergrundes für ihr Verschwinden laufen jedoch – auch in enger Abstimmung mit der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft – in alle Richtungen. So kann auch eine Straftat, die im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Rebecca stehen könnte, nicht ausgeschlossen werden.
Jeder Hinweis könnte helfen
Bei der Suchaktion seit Mittwochabend handelt es sich sicher bezüglich der Dauer und Intensität um eine der größten im Bereich des Bayerischen Untermains in den vergangenen Jahren. Die Polizei bittet auch weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe. Wer Hinweise auf den Aufenthaltsort von Rebecca oder sonstige sachdienliche Angaben machen kann, möge sich bitte unter Tel. 06021/ 857-0 melden.
Der Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.