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Würzburger Gymnasium: Keine Hotpants im Unterricht

Würzburger Schule legt Kleiderordnung fest 

Ein Würzburger Gymnasium hat für seine Schüler und Schülerinnen jetzt eine verbindliche Kleiderordnung festgelegt. Nach Angaben der Internetseite des Deutschhaus-Gymnasiums sind seit Anfang Mai damit Hotpants, transparente oder bauchfrei Oberteile, T-Shirts mit anstößigem Aufdruck sowie Kopfbedeckungen aller Art untersagt.

Nein zu T-Shirts mit anstößigen Aufdrucken

Seit Anfang Mai gilt dieser Dresscode verbindlich für alle Schüler. Er umfasst neben den Hotpants auch sichtbare Unterwäsche, bauchfreie oder transparente Oberteile sowie T-Shirts, deren Aufschriften diskriminieren, sexualisieren oder Gewalt verherrlichen. Wer sich nicht daran hält, wird bestraft. Auf der Internetseite der Schule heißt es hierzu: “Falls der/die Schüler(in) keine Möglichkeit hat, sich umzuziehen, wird er/sie ins Sekretariat geschickt. Dort erhält er ein T-Shirt aus der alten Schulkleidungskollektion, das sie/er nach einer Woche dort wieder gewaschen und gebügelt abgeben muss.”

Aktionsbündnis sieht Dresscode äußerst kritisch

Der Dresscode wurde nach Angaben der Schulleitung an der Schule demokratisch vom Schulforum entschieden. Diesem Gremium gehören Schulleitung, Eltern- und Schülerschaft gleichermaßen an. Laut Aussage des Vorsitzenden des Elternbeirates, Martin Nußpickel, sogar einstimmig. In einem Statement schreibt er: “Einstimmig haben dann SMV, Lehrervertretung, Schulleitung und Elternbeirat beschlossen, dass es einen Dresscode geben sollte.”

Dennoch regt sich Widerstand. Ein anonymes Aktionsbündnis “Der Dresscode muß weg” kritisiert auf seiner Facebookseite, daß die Schüler nicht gefragt und somit vor vollendete Tatsachen gestellt worden seien. Weiter heißt es “Wir sind per se nicht gegen die Richtlinien, wir finden nur, dass eine Überschreitung nicht sanktioniert werden darf”. Das stigmatisiere diejenigen, die aufgrund eines Regelverstoßes ein T-Shirt der Schulleitung zu tragen haben. Der Sprecher des Aktionsbündnisses halte es deshalb für besser, Schüler direkt anzusprechen, wenn sie Kleidung tragen, die andere in irgendeiner Form diskriminiert.

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Ist so etwas auch in Schweinfurt denkbar?

Angesichts der heftigen Diskussionen zu diesem Thema auf der FB-Seite „Würzburg erleben“ wollen wir von Euch wissen, ob so eine Überlegung auch für Schweinfurter Schulen denkbar ist?

Der Artikel beruht auf eigenen Recherchen sowie den Inhalten der genannten Web- und Facebooksites.

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