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Symbolbild Schweinfurt
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Abschaltung des AKW von E.ON bestätigt

Kosten von 1, 2 Milliarden Euro

Am Freitagvormittag, dem 19. Juni, bestätigte laut Angaben der Main-Post Erwin Fischer, Mitglied der Geschäftsführung von E.ON Kernkraft, dass das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld am 27. Juni in der Nacht zum 28. Juni endgültig vom Netz gehen wird. Danach strebe das Unternehmen den schnellen Rückbau an, der bis zum Jahr 2030 rund 1,2 Milliarden Euro kosten soll.

Abschaltung am 27. Juni

Die Abschaltung des AKW hatte sich mehrmals verschoben. Am 27 Juni statt am 20. Juni  wird das Kernkraftwerk nun endgültig abgeschaltet. Laut Angaben des Energieversorger E.ON. soll bald danach auch der Abriss der Kühltürme beginnen.

„Gefahr noch nicht verschwunden“

Das Abschaltfest auf dem Marktplatz der Stadt Schweinfurt hat bereits stattgefunden. Gudrun Pausewang, Schirmherrin des Festes und Autorin von „Die Wolke“, meint zur Abschaltung:  “Natürlich wissen wir, dass mit der Abschaltung eines Atomreaktors die Gefahr noch nicht verschwunden ist.” Denn auch der Atom-Müll, der in der Nähe der meisten Kernreaktoren gelagert wird, strahlt noch.

80 Millionen Euro Brennelementsteuer

Ursprünglich plante E.ON den Reaktor bereits Ende Mai 2015 vom Netz zu nehmen, womit das AKW früher abgeschaltet worden wäre als es der Gesetzgeber vorschreibt. Laut der Main-Post würde sich ein Weiterbetrieb des Kernkraftwerkes bis zum Jahresende nicht lohnen, da der Konzern bis dahin noch einmal die Brennelemente des Reaktors austauschen müsse.

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Für den Betreiber würde das bedeuten, dass dieser noch einmal rund 80 Millionen Euro Brennelementesteuer zahlen müsste, wie Unternehmenskreise bestätigten.

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