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Symbolbild Schweinfurt
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Dinge aus den 90ern, die wir lieben

Von Wehmut und Modesünden

Die 90er-Jahre, was für eine Dekade! Zwar erinnern wir uns gerne an viele Dinge zurück, doch dann verziehen wir doch wieder das Gesicht, anhand der vielen Modesünden und Geschmacksverirrungen der damaligen Zeit. Doch nicht alles war schlecht – ganz im Gegenteil – fast schon mit Wehmut erinnern wir uns zurück. Die nächste 90er-Party kommt aber bestimmt und bis dahin: Woran erinnert Ihr Euch gerne zurück? Und welche Relikte aus den 90ern gehen gar nicht? Würdet Ihr heute noch mit den klassischen Buffalos rumlaufen? Wir freuen uns über Geschichten und Bilder an redaktion@swity.de und in den Kommentaren.

Game Boy

Viele Ferien-, Nachmittags- und Pausenstunden fielen sowohl bei Kindern, als auch bei Jugendlichen und Erwachsenen einem kleinen, viereckigen Kasten zum Opfer. Der Game Boy – Worte können kaum beschreiben, was er für die Kinder der 90er-Jahre bedeutete und immer noch bedeutet. Stundenlang wurde gezockt, oft heimlich, wenn es die Eltern schon längst verboten hatten. Batterienpackung nach Batterienpackung ging für das Spiel drauf.

Ursprünglich war der große, graue Game Boy das Objekt der Begierde, doch dauerte es nicht lange bis die Evolution des Game Boy seinen Lauf nahm. Mit der Zeit gesellten sich weitere Modelle, wie der Game Boy Pocket oder der Game Boy Light hinzu, allen voran aber natürlich der Game Boy Color und später der Game Boy Advance und der Game Boy Advance SP. Dazu eine Runde Pokemon oder Super Mario – geht eigentlich auch 2015 noch.

MTV

Erinnert Ihr Euch an „MTV Unplugged“ oder die „MTV Video Music Awards“? Scheinbar in Endlosschleife liefen bei den coolen Teenies der 90er Musiksender, allen voran natürlich MTV. Musikvideos im Fernsehen ansehen – was sich für die heutige Jugend durch Youtube & Co. vielleicht ulkig anhört, war in den 80ern und 90ern schon fast revolutionär. MTV war Jugendkultur, musikalische Botschaften konnten plötzlich angesehen werden. Die verschiedenen Musiksender waren außerdem ein Karrieresprungbrett für viele Moderatoren und Schauspieler. Christian Ulmen und Oliver Pocher sind nur zwei Beispiele für Persönlichkeiten, die ihre Karriere bei Musiksendern starteten.

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Bravo Hits

Kennt eigentlich noch irgendjemand die Bravo Hits Volume 1? Die allererste Bravo Hits erschien im Jahre 1992. Bisher gibt es 89 Volumes der beliebten CD-Serie. Die aktuellen Titel der jeweiligen Charts wurden bzw. werden jeweils auf zwei CDs zusammengefasst. Hervorgegangen ist die CD-Reihe aus der Jugendzeitschrift Bravo, die bestimmt auch vielen Kindern der 90er-Jahre ein Begriff sein dürfte.

Flaschen drehen

Bestimmt auch noch heute vielen Jugendlichen ein Begriff, war das, nennen wir es einfach mal Gesellschaftsspiel auf den Parties der 90er der absolute Renner. Die „Hardcore“-Version war wohl das Flaschendrehen mit Ausziehen, bei dem alle Teilnehmer davor panisch noch Schmuck, Jacken und andere Accessoires zusammenrauften, um ja nicht als erster in der Unterbuchse vorm Rest zu sitzen. Eine der beliebtesten Formen war bestimmt das Flaschendrehen mit Küssen, bei welchem der ein oder andere Teenie wohl seinen bzw. ihren ersten Kuss abstaubte.

Bravo die Zeitschrift

Stars-Interviews, Liebes-Tests und besonders „Dr. Sommer“ machten die BRAVO zum Kult. Der Sexualaufklärer der Jugendzeitschrift erleichterte Millionen von deutschen Teenagern das Aufwachsen und Leben und sorgte für reichlich Aufklärung rund um das Thema Sexualität. „Kann ich von Petting schwanger werden? Kann ich Kondome selber basteln?“ – Dr. Sommer hat sie alle beantwortet, egal wie verrückt die Fragen waren.

Boygroups

Die Boygroup der 90er-Jahre schlechthin waren natürlich die Backstreet Boys. Als Mädchen kam man bei den Klassenkameradinnen regelrecht in Verruf, wenn man nicht alle Lyrics der beliebten Band auswendig konnte. Doch es sollten noch viele weitere Boygroups die Mädchenherzen erobern, so z.B. Westlife oder NSYNC. Wie viele Mädchenherzen wohl in dieser Dekade gebrochen wurden, wird wohl nie geklärt werden. Fest steht, Nick Carter & Co. dürften auf viele, heute erwachsene Mädchen einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Diddl-Blätter

Es gab Tassen, Stifte, Ordner uvm. von der beliebten Maus, aber vor allem eines: Blätter, und die Pause war prädestiniert dafür – den Tausch der neuesten Diddl-Blätter. Früh übt sich schließlich, wer im späteren Leben mit Verhandlungsgeschick auftrumpfen will. Die Hysterie, wenn Oma und Opa einen oder gar gleich mehrere Diddl-Blöcke vom Wocheneinkauf mit nach Hause brachten, war groß. Dann gab’s endlich neues Material zum Tauschen. Der Lauf der Zeit hat auch hier Veränderungen mit sich gebracht, und so was die Begehrlichkeit „besonderer“ Blätter natürlich auch besonders groß. Vor allem die, bei denen man nach kurzem Rubbeln, einen Duft erahnen konnte.

Tamagotchi

Wir fütterten es, wir legten es schlafen, wir liebten es – und dann war es tot. Und dann drückten wir auf Reset und alles begann von Neuem. Das Tamagotchi war für Viele das erste Haustier, wenn auch ein virtuelles. Ende der 90er-Jahre erlangte es seine große Bekanntheit, ursprünglich stammte es, der Name lässt es vermuten, aus Japan. Heutzutage fast unglaublich: Das Display hat in der Originalversion eine Auflösung von 16 x 32 Pixel.

Der König der Löwen

Wie oft lief der Video-Recorder im heimischen Wohnzimmer wohl heiß, nachdem „König der Löwen“ auf Videokassette herauskam. Der Lieblingsfilm vieler 90er-Kids erschien im Jahr 1994. Noch heute würden wohl viele von uns bei der Szene, in der Simba seinen Vater Mufasa leblos in der Schlucht vorfindet, einige Tränen verdrücken. 1998 und 2004 erschienen übrigens zwei Fortsetzungen des Klassikers, die aber nie an den ursprünglichen Erfolg anknüpfen konnten.

Walk- und Discman

Manchmal kommt uns das Smartphone schon unhandlich vor – aber erinnert Ihr Euch noch, als man Musik tatsächlich auf dem Walk- oder später Discman abgespielt hat? Und sich dabei auch noch supercool vorkam. Am 1. Juli 1979 kam übrigens der erste Walkman der Firma Sony auf den Markt, erst 2010 wurde die Herstellung eingestellt. Bis zum Jahre 2004 wurden übrigens unglaubliche 335 Millionen Geräte mit dem Markennamen Walkman verkauft.

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Buffalo-Schuhe und Schlaghosen

Die Plateau-Turnschuhe von Buffalo waren in den 90er Jahren das Modestatement schlechthin – und wenn man stolperte fiel man gleich einige Zentimeter tiefer. Dazu durfte natürlich eines nicht fehlen: Eine Schlaghose, die in den 60er und 70er-Jahren bereits ihren Erfolgszug begann. Am besten so weit ausgestellt, wie möglich und mit Mustern und Verzierungen. Für 2015 wurde der Schlaghose sogar ein Revival angekündigt, ihren früheren Kultstatus hat sie aber bisher nicht erreicht.

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