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Symbolbild Schweinfurt
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Supermärkte: Nahrungsmittel spenden statt wegschmeißen

Jährlich 18 Millionen Tonnen Nahrung

Jährlich landen, laut dem Spiegel, 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Mülltonnen Deutschlands. Einen großen Beitrag zu dieser Verschwendung leisten auch Supermärkte, die Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, wegwerfen. Ein Würzburger erzählte uns, dass viele Menschen, die sich der Verschwendung bewusst sind, die Lebensmittel, die zum Verzehr noch völlig in Ordnung sind, aus den Containern der Supermärkte wieder herausfischen.

Auch in Schweinfurt gibt es einige der sogenannten „Tonnentaucher“, schreibt uns Eure Meinung zum Thema in den Kommentaren.

Nicht verkaufte Lebensmittel müssen gespendet werden

Einige Schritte voraus sind uns schon die Franzosen: laut der Süddeutschen Zeitung habe die französische Nationalversammlung einstimmig entschieden, dass Supermärkte, die größer als 400 qm sind, in Zukunft nicht verkaufte Lebensmittel spenden müssen. In einem Bericht der französischen Nachrichtenagentur AFP steht, dass diese Lebensmittel entweder an die Wohlfahrt gespendet, kostenlos als Tierfutter angeboten oder als Kompost der Landwirtschaft zu Verfügung gestellt werden müssen, so die SZ.

313 Kilo Nahrungsmittel pro Sekunde im Müll

Damit wäre schon ein großer Beitrag zum Thema Lebensmittelverschwendung geleistet. Jedoch sind die 18 Millionen Tonnen nicht allein den Supermärkten zu verschulden, denn 40 Prozent davon gehen auf die Kappe der deutschen Privathaushalte, die, laut dem Spiegel, pro Sekunde 313 Kilo Nahrungsmittel wegwerfen. Die Zahlen stammen aus der WWF-Studie „Das große Wegschmeißen“, in der der WWF darauf aufmerksam macht, dass besonders die Endverbraucher an der großen Verschwendung schuld seien.

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