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Symbolbild Schweinfurt
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Echter Pelz: „Du kommst hier nicht rein“

Tierfreundliche Einlassregel

Im Hitl sind es keine Turnschuhe oder Jogginghosen, die den Eintritt in den Züricher Club versperren. Ein „Du kommst hier nicht rein“ des Security-Personals bekommen die Partygäste zu hören, die mit Echtpelz zum Feiern kommen. Seit gut einem Jahr wird, laut FAZ, im Hitl nur noch pelzfrei gefeiert. Damals kam der Schweizer Tierschutz auf den Clubbesitzer Rolf Hitl zu, der fand die Idee gut und setzte das Vorhaben sogleich in die Tat um, so die FAZ. Mit dem „Fur-Free-Dresscode“ soll ein Zeichen gegen die zunehmende Massenproduktion von echten Fellen gesetzt werden. Damit ist das Hitl der erste pelzfreie Club auf Europas Festland. Sollte Schweinfurt vielleicht mit dem Zweiten nachziehen?

Etikettenschwindel: aus echt mach falsch

Pelz ist in: Schaut man sich auf den Schweinfurter Straßen um, sieht man zahlreiche Jacken und Mützen die mit Fellapplikationen geschmückt sind – häufig Kunstpelz, zumindest so deklariert. Doch immer häufiger wird gerade an Schuhen, Mänteln und Accessoires echter Tier-Pelz gefunden, obwohl diese nicht mit Echtpelz gekennzeichnet sind. Hintergrund: Kunstfell ist teurer als Billigpelz, so die Süddeutsche Zeitung.

Produktion von echtem Fell billiger?!

Eigentlich müsste man davon ausgehen, dass es preiswerter ist Kunstfell zu produzieren. Dadurch, dass die Nachfrage allerdings immer weiter steigt und häufig in Ländern produziert wird, die keine Tierschutzgesetze haben, wird die Herstellung von Echtpelz, laut FAZ, immer kostengünstiger – zum Teil günstiger als die Produktion von Polyester oder Wolle. Damit einhergehend wird statt des aus Polyester gefertigten Pelzimitats bei einigen Textilien einfach echtes Fell aus großen Pelztierzuchten verarbeitet – teilweise ohne dies zu deklarieren. Somit ist vielen „Kunstfellbesitzern“ gar nicht bewusst, dass sie doch echten Pelz an ihrer Kleidung tragen.

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Echtpelz oder Imitat?

Wie erkennt man eigentlich, ob beispielsweise der Pelzkragen an der Kapuze der Lieblingsjacke echt, oder aus künstlichem Fell ist? Hier gibt es ein paar Tricks: Pustet man über das Material bewegt sich Echtpelz, im Gegensatz zum Imitat, schon bei der kleinsten Prise. Zudem sollte man den Untergrund des flauschigen Accessoires näher betrachten. Bei echtem Fell stößt man auf Leder, bei Kunstpelz hingegen erscheint eine gewebte Textilschicht, so die Süddeutsche Zeitung. Ist man sich nach dieser Überprüfung immer noch unsicher, hilft es, ein paar Haare des Pelzes auszureißen und anzubrennen. Ist der Pelz echt riecht es, laut FAZ, nach verbrannten Haaren und das Material zerfällt. Im anderen Fall entsteht ein Klumpen und ein beißender Plastikgeruch.

Schweinfurt auch pelzfrei?

Anlässlich dieser Schweizer Idee haben wir in verschiedenen Schweinfurter Lokalitäten nachgefragt, was sie von der Idee des pelzfreien Clubs halten. Auch den Anteil an Schweinfurter Pelzträgern, der zum Feiern kommt, wollten wir wissen. Leider konnten wir von keinem Etablissement eine verwertbare Antwort erhalten. Darum seid nun Ihr gefragt: Was meint Ihr – ist das eine Einlassregel, die in Schweinfurt umgesetzt werden sollte?

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