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Homosexuelle Ampelmännchen –Symbolbild: Pascal Höfig
Homosexuelle Ampelmännchen. Symbolbild: Pascal Höfig

Ehe für alle: Boom bleibt in Schweinfurt bisher aus

Die eingetragene Lebenspartnerschaft ist Vergangenheit, seit dem 1. Oktober 2017 ist die Ehe für alle da. Das bedeutet, seit mittlerweile zwei Wochen dürfen sich Homosexuelle in Deutschland ohne Probleme und ganz offiziell das Ja-Wort geben. Bisher war das nur im Ausland möglich. Bei der entscheidenden Abstimmung im Juli im Bundestag hat Kanzlerin Merkel zwar dagegen gestimmt, allerdings hat sich eine Mehrheit der Abgeordneten für die Ehe für alle ausgesprochen.

Ja-Wort für alle

Nachdem unklar war, wie groß der Ansturm mit dem Inkrafttreten des Gesetzes sein wird, haben sich die Standesämter bereits Wochen zuvor auf die Ehe für alle vorbereitet. In Nürnberg wurde laut der Welt sogar darüber nachgedacht, zusätzliche Stellen zu schaffen. Doch wie sieht es wirklich aus? Wie viele Ehen wurden seither zwischen schwulen und lesbischen Paaren in Schweinfurt geschlossen? Wir haben bei der Stadt nachgefragt.

Drei Paare gemeldet

Eheschließungen fanden in Schweinfurt bislang noch keine statt. Auch wurde elf Tage nach Inkrafttreten der Ehe für alle im Standesamt Schweinfurt noch keine Lebenspartnerschaft in eine Ehe umgewandelt. Allerdings haben sich bereits drei Paare gemeldet, die das gerne tun möchten (Stand 11. Oktober 2017). Der große Boom bleibt in Schweinfurt damit bisher aus.

Kosten werden noch diskutiert

Doch wie läuft so eine Umwandlung ab und mit welchen Kosten ist dies verbunden? „Die Umwandlung der Lebenspartnerschaft in eine Ehe muss beim zuständigen Standesamt unter Vorlage der erforderlichen Urkunden angemeldet werden. Die Kostenfrage hinsichtlich der Umwandlung einer bereits bestehenden Lebenspartnerschaft in eine Ehe wird derzeit noch politisch diskutiert und ins Plenum des bayerischen Landtags eingebracht“, so die Pressestelle der Stadt Schweinfurt auf unsere Nachfrage.

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