Die Wählergemeinschaft proschweinfurt und Bündnis 90/Die Grünen haben an die Schweinfurter Stadtverwaltung einen fraktionsübergreifenden Antrag gestellt. Es wird gefordert, dass alle Grundschüler ab dem 1.1.2019 ein kostenloses Schülerticket bekommen sollen. Wenn dieser Zeitpunkt nicht möglich sei, solle der nächstmögliche Zeitpunkt gewählt werden, spätestens aber September 2019 veranschlagt werden, so heißt es im Antrag an den Oberbürgermeister.
„Elterntaxis“ reduzieren
Die Begründung für die Forderung wird folgendermaßen dargestellt:
Nicht nur in Schweinfurt sind jeden Morgen die sog. „Elterntaxis“ vor den Grundschulen ein Ärgernis. Vor allen in den westlichen Industrieländern muss eine Wende weg vom motorisierten Individualverkehr (MIV) hin zum ÖPNV (und zum unmotorisierten Verkehr) erfolgen, um existenznotwendige Klimaziele zu erreichen. Bei Einschulung sind die Kinder allgemein so weit, dass sie zumindest direkte Busverbindungen zwischen Elternhaus und Schule alleine wahrnehmen können, und sie sind noch so jung, dass sie dann Bus und Bahn (ÖPNV) als die normale Fortbewegungsart verinnerlichen, und nicht das Autofahren (MIV).
Fahrradführerschein erst ab 4. Klasse
Weiter heißt es im Antrag, dass Grundschüler aus Sicherheitsgründen nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren sollen, bevor sie nicht den sog. Fahrradführerschein gemacht haben. Dieser Führerschein wird allerdings erst in der 4. Klasse gemacht, so die Antragssteller. Im Unterschied zum allgemeinen Schülerticket könnte dieses Ticket auf die jeweilige Verbindungsstrecke beschränkt sein. Der notwendige Betrag für die Umsetzung solle für den Haushalt 2019 eingestellt werden.