In einer Ausnüchterungszelle endete die Nacht von Sonntag auf den Montag für den Hauptaggressor eines Nachbarschaftsstreits in der Straße Theodor-Fischer-Platz. Gegen ihn, seine Schwester und einen weiteren Mitbewohner wird jetzt unter anderem wegen gegenseitiger Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.
In Wohnung randaliert
Um 02.30 Uhr kamen der 28-Jährige und seine um ein Jahr jüngere Schwester anscheinend von einem vorausgegangenen „Saufgelage“ nach Hause. Diese Annahme wurde durch deren späteren Alkoholwerte erhärtet, bei den Werte von knapp unter beziehungsweise knapp über 1,5 Promille gemessen wurden.
Weil die beiden Alkoholisierten dann anscheinend in der gemeinsamen Wohnung zu schreien und zu randalieren begannen brachte das in der Nachbarwohnung ein Pärchen auf die Palme. Das führte zunächst zu einem heftigen Disput im Hausflur, wobei diverse gegenseitige Beleidigungen unter den vier Personen gefallen sein sollen.
Durch Treppenhaus gezerrt
Plötzlich packte der 28-Jährige seinen männlichen Kontrahenten am Kragen und zog ihn durch den Flur des 2. Obergeschosses über das Treppenhaus bis hinunter in den Hof. Hier schlugen die beiden Männer aufeinander ein. Dabei erlitt der Haupttäter nur leichte oberflächliche Verletzungen.
Nase gebrochen, Bisswunde und blaue Flecken
Sein Wohnungsnachbar, ein 27-Jähriger, jedoch erhebliche Verletzungen im Gesicht, unter anderem ein Nasenbeinbruch sowie Bisswunden, aufgeschürfte Knie und Hämatome am Kopf.
Den 27-Jährigen nahm der hinzugerufene Rettungsdienst in ein Krankenhaus mit. Der Haupttäter ließ sich ebenfalls kurz behandeln.
Um weitere Straftaten durch ihn auszuschließen, wurde er anschließend in einer Haftzelle ausgenüchtert.
Absolutes Alkoholverbot
Bei seiner Personenüberprüfung wurde festgestellt, dass gegen ihn ein gerichtlich ausgesprochenes absolutes Alkoholkonsumverbot vorliegt.
Da er gegen diese strafbewährte Weisung verstoßen hat, wird ein Bericht an das zuständige Amtsgericht erstellt.