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Rettungsdienst im Einsatz. Foto: Pascal Höfig
Rettungsdienst im Einsatz. Symbolfoto: Pascal Höfig

65-Jähriger droht, von Hausdach zu springen

Ein 65-Jähriger, der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befunden hat, sorgte am späten Freitagnachmittag für einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Sand am Main (Landkreis Haßberge). Der Mann befand sich auf dem Dach seines Hauses und drohte damit, herunterzuspringen. Er befindet sich nun in einem Bezirkskrankenhaus.

Annäherung zunächst nicht möglich

Etwa gegen 16:45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr die Mitteilung über einen 65-Jährigen ein, der damit drohte von seinem Hausdach in die Tiefe zu springen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr befand sich der Mann rund 15 Meter in der Höhe auf dem Dach seines Hauses. Eine Annäherung an den Mann mittels einer Drehleiter der Feuerwehr war zunächst nicht möglich, da er weiterhin damit drohte, in diesem Fall zu springen.

Speziell geschulter Beamter unterstützte

Einem Feuerwehrmann der örtlichen Feuerwehr gelang es nach kurzer Zeit, ein Gespräch mit dem 65-Jährigen aufzubauen. Er wurde hierbei durch einen speziell geschulten Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt, welcher ebenfalls in der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken eingesetzt wird, unterstützt. In der Zwischenzeit sicherten die örtlichen Feuerwehren den Bereich unter dem Hausdach mit vier Sprungtüchern ab.

Psychischer Ausnahmezustand

Der 65-Jährige konnte schließlich im Rahmen der Gesprächsführung davon überzeugt werden, selbstständig wieder vom Dach zu steigen. Der Mann, der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand, wurde im Anschluss mit einem Rettungswagen in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

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Die örtlichen Feuerwehren aus Sand am Main, Haßfurt, Eltmann, Ebelsbach, Zeil am Main und Kirchaich waren mit insgesamt 82 Mann im Einsatz.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

Anmerkung der Redaktion:

Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Du selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Suizidgedanken leidest oder selbst jemanden kennst, dem es nicht gut geht, kannst Du Dir bei der Telefonseelsorge unter der bundeseinheitlichen kostenlosen Rufnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder auf www.telefonseelsorge.de  helfen lassen. Per Telefon, Chat, E-Mail oder im persönlichen Gespräch. Empfehlenswerte deutschsprachige Beratungsstellen in Krisensituationen: www.telefonseelsorge.de

Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern:

www.kinderundjugendtelefon.de www.nummergegenkummer.de
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