Insgesamt 23.840 Ladepunkte stehen E-Mobilisten im öffentlichen Raum zur Verfügung, teilt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer aktuellen Pressemitteilung mit. Von diesen Ladepunkten sind bereits 15 Prozent Schnelllader. Im Dezember 2018 waren es noch rund 16.100 Ladepunkte – innerhalb eines Jahres ist somit ein Zuwachs von fast 50 Prozent zu verzeichnen. Drei Viertel der Ladepunkte werden von Unternehmen der Energiewirtschaft bereitgestellt. Auch in Schweinfurt tut sich auf diesem Gebiet etwas, so die Stadtwerke Schweinfurt in einer Pressemitteilung.
Stadtwerke, Supermärkte, Hotels
Insbesondere die Stadtwerke treiben dabei den Ausbau der Ladeinfrastruktur kontinuierlich voran. Weitere Marktakteure sind zum Beispiel Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte und Hotels.
„Die Voraussetzungen der Schaffung von öffentlicher Ladeinfrastruktur sind bereits auf einem guten Niveau und der deutliche Zuwachs an öffentlichen Ladepunkten zeigt, dass der Ausbau auch tatsächlich funktioniert“, kommentiert Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt.
Über 40 öffentliche Ladepunkte
Auch in Schweinfurt wird die Ladeinfrastruktur konsequent ausgebaut – bereits heute stehen über 40 öffentliche Ladepunkte in Schweinfurt zur Verfügung. Für das Jahr 2020 sollen weitere zehn Ladepunkte der Stadtwerke Schweinfurt folgen. Darunter ist auch eine Schnellladestation im Maintal geplant. „Wir möchten unseren Kunden komfortable Ladelösungen bieten und die Attraktivität der Elektromobilität so weiter steigern“, erklärt Kästner hierzu weiter. Für viele Pendler, die täglich mit dem Auto nach Schweinfurt zur Arbeit fahren, kann ein Elektroauto eine gute Lösung darstellen – zumal das Laden bei vielen Betrieben sogar kostenlos möglich ist.
Auch die Anzahl der zugelassenen E-Autos und Plug-in-Hybride nimmt stetig zu: Aktuell sind rund 220.000 E-Autos und Plug-in-Hybride in Deutschland gemeldet. Im bundesweiten Durchschnitt würden sich damit neun E-Autos bzw. Plug-in-Hybride einen Ladepunkt teilen. Schweinfurt liegt im bundesweiten Vergleich bereits heute deutlich über dem Durchschnitt: Hier kommen weniger als sechs Elektrofahrzeuge auf einen öffentlichen Ladepunkt.
Hürden müssen abgebaut werden
Das ist eine sehr gute Abdeckung – insbesondere vor dem Hintergrund, dass über 80 Prozent der Ladevorgänge zuhause oder am Arbeitsplatz stattfinden. Umso wichtiger ist es, dass auch im privaten Bereich zügig die Hürden für den Aufbau von Ladeinfrastruktur abgebaut werden, damit die Elektromobilität richtig Fahrt aufnimmt.