Manchmal wird die Vorfreude auf Weihnachten ein wenig von den Dingen getrübt, die man noch zu erledigen hat, dem Stress auf der Arbeit oder dem Leistungsdruck in der Uni oder Hochschule. Da wünscht man sich, man könnte die Zeit zurückdrehen, um noch einmal die Unbeschwertheit eines Kindes zu empfinden. Gerade wenn sich Schweinfurt in ein winterliches Wunderland verwandelt, sehnt man sich an die schönen Erinnerungen aus der Kindheit zurück. Wir haben für Euch unsere schönsten Kindheitserinnerungen aus der Redaktion zusammengefasst.
Adventskalender aufmachen
Eine kleine Besonderheit an jedem einzelnen Tag in der Vorweihnachtszeit war der eigene Adventskalender. Schon vor dem 1. Dezember war man gespannt, was sich wohl hinter den Türchen versteckte. Als tägliches Ritual sprang man früh aus dem Bett und schaute als erstes, noch im Schlafanzug, direkt nach, was einen heute erwarten sollte. Im Anschluss wurde dies dann ganz stolz den Eltern oder Geschwistern gezeigt.
Erleichterung am Nikolaustag
Angst hatte man als Kind immer vor dem Nikolaustag. Selbst wenn man das ganze Jahr über vermeintlich brav war, konnte man sich nie sicher sein, ob der Nikolaus nicht irgendetwas weiß. Umso größer war dann die Freude, wenn aus dem großen, goldenen Buch der eigene Name bei den guten Kindern vorgelesen wurde. Diese Erinnerung an den rot gekleideten Mann mit seinem Sack voll Nüssen und Mandarinen zählt daher zu unseren schönsten Weihnachtserinnerungen.
Plätzchen backen (und essen)
Plätzchen, Lebkuchen und Spekulatius dürfen in der Weihnachtszeit nicht fehlen. Kaum wurde es kälter, verwandelte sich die Küche daheim in eine Weihnachtsbäckerei. Während im Hintergrund die schönsten Weihnachtslieder liefen, machte man sich munter ans Rollen, Ausstechen und Verzieren. Ab und an wurde heimlich etwas Teig genascht und die Vorfreude auf die fertigen Plätzchen wurde immer größer. Wenn man dann endlich den Duft aus dem Ofen roch, konnte man es kaum abwarten die noch warmen Plätzchen direkt zu verschlingen.

Plätzchen zu Weihnachten. Foto: Pascal Höfig
Weihnachtsfilme ohne Ende
Bei dem einen schlägt das Herz für die Kaiserin Sissi, der andere bevorzugt Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, die Millennials sind wohl eher der Fan von Weihnachtsmann & Co KG. Aber egal für welchen Film man sich am Ende entscheidet hat, das endlose Schauen von Weihnachtsfilmen in der Adventszeit gehört definitiv zu unseren Lieblingserinnerungen. Wenn es draußen so richtig kalt wurde, und man sich mit einem heißen Getränk, Lebkuchen und Plätzchen auf das Sofa kuschelte.
Baum schmücken
Nachdem man endlich den perfekten Baum gefunden hatte, mit dem alle Familienmitglieder einverstanden waren, stand der nächste Akt an: das Schmücken. Lametta, Lichterketten, Kerzen, Kugeln aus Glas, Holz, Keramik und vieles mehr bieten für jede Familie die Möglichkeit, den eigenen Weihnachtsbaum ganz nach Belieben individuell zu schmücken. Als Kind versuchte man immer zu helfen, wo man kann. Von der Lichterkette halb eingewickelt warf man beinahe den Baum um, wenn man versuchte die Lieblingskugel an den höchsten Punkt zu hängen.
Schlittenfahren
Sobald etwas Schnee gefallen ist, zog man seinen dicksten Schneeanzug an, und packte alles das sich irgendwie als Untersetzer eignen ließ unter den Arm. Nach einem schier endlos erscheinenden Marsch auf den nächsten Hügel, erwarteten einen dort oben schon die besten Freunde und man sauste gemeinsam den Berg hinab. Auch wenn man ab und an mit dem Gesicht im Schnee landete, hatte man sehr viel Spaß. Zum Glück ist es man zum Schlittenfahren nie zu alt.
Heiße Getränke schlürfen
Nach dem Toben und Tollen im Schnee konnte man sich bei einer heißen Schokolade mit dicker Sahne oder einem Kinderpunsch schnell wieder aufwärmen. Auch heute wärmt man sich noch gerne mit einem heißen Getränk, dabei wird dieses nur immer öfter durch Glühwein ersetzt.

Heiße Schokolade mit Marshmallows. Foto: Jessica Hänse
Versuchen, den Weihnachtsmann oder das Christkind zu erwischen
Das Christkind ist ein großes Mysterium und die Neugierde bei Kindern ist geweckt. Schon Tage vor Weihnachten wurden die besten Strategien entwickelt, wie man das Christkind am Besten auf frischer Tat ertappt. Fallen wurden gestellt und die ganze Zeit bleibt die Hoffnung, dieses Jahr, endlich einmal das Christkind zu sehen. Aber auch die raffiniertesten Hindernisse, wusste das Christkind irgendwie zu meistern. Die Enttäuschung, das Christkind nicht gesehen zu haben, wurde aber schnell durch die Bescherung überwunden.
Auf die Bescherung warten
Die letzten Stunden bevor die Bescherung endlich ansteht, sind meist für Kinder die Schlimmsten, aber rückblickend die wohl Schönsten. Zuerst saß man in der Kirche, dann beim gemeinsamen Abendessen wie auf heißen Kohlen. Die Vorfreude wuchs ins Unermessliche, man wurde ungeduldig und der Oma, die viel zu langsam kaute, wurde fast der Teller beim Essen weggezogen. Und dann war es endlich soweit, die Geschenke wurden verteilt…
Was sind eure schönsten Kindheitserinnerungen? Lasst uns gerne hierzu einen Kommentar da.