Wohnungseinbrüche gehören in Deutschland leider zur Tagesordnung. Zwar sind die Zahlen schon seit einigen Jahren rückläufig, doch das ändert nur wenig daran, dass es weiterhin relativ viele Einbrüche gibt. Häufig handelt es sich bei den Einbrechern um die Mitglieder von gut organisierten Banden. Diese reisen durch viele verschiedene Städte und man schnappt sie nur selten. Außerdem gibt es sehr viele Einbruchsversuche, welche gar nicht unbedingt bemerkt oder zumindest nicht angezeigt werden. Die sinkenden Einbruchszahlen sollten deshalb nicht bedeuten, dass man die Sicherheit des eigenen Zuhauses vernachlässigen kann. Doch wie kann man eigentlich dafür sorgen, dass das eigene Zuhause in Zukunft besser gegen Einbrecher geschützt ist? Dieser Artikel soll es zeigen.
Typische Wege für Einbrecher
Es gibt viele verschiedene Wege, auf denen Einbrecher in ein Haus oder eine Wohnung gelangen können. Nur selten dringen sie durch eine Haustür ins Gebäude ein. Denn die Haustür ist in der Regel der Zugang, welcher am besten gesichert ist. Fenster oder andere Türen sind häufig deutlich schlechter geschützt. So lässt sich ein altes Badezimmerfenster oder eine Terrassentür oft innerhalb weniger Sekunden aufhebeln. Für Einbrecher eine gern gesehene Möglichkeit, um in eine Wohnung einzudringen. Übrigens sind versteckte Schlüssel im Blumentopf oder unter der Fußmatte auch den Kriminellen bekannt. In solch einem Fall riskieren die Bewohner sogar ihren Versicherungsschutz, da sie grob fahrlässig gehandelt haben.
Da sich Einbrecher für gewöhnlich nur wenige Minuten mit einem Einbruch aufhalten, gilt es die Wege ins Haus so gut wie möglich zu sichern. Eine vollständige Sicherheit ist nicht möglich, aber auch gar nicht notwendig. Es geht nur darum, es für die Einbrecher sehr aufwändig zu machen, sodass diese lieber ein anderes Ziel aussuchen.
So lassen sich Einbrecher abschrecken
Natürlich ist es für den Laien gar nicht so einfach, abschreckende Maßnahmen gegen Einbrecher zu ergreifen. Aus diesem Grund ist es ratsam, einen Termin mit einem Profi zu vereinbaren. Ein lokaler Schlüsseldienst ist häufig ein guter Ansprechpartner. Denn Schlüsseldienste bieten für gewöhnlich auch Sicherheitsberatungen an. Dabei wird die Sicherheit der Immobilie überprüft und der Eigentümer wird über mögliche Maßnahmen informiert. Vielfach ist es gar nicht besonders aufwändig, für mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu sorgen. Es geht lediglich darum, dass die größten Sicherheitslücken ausgemerzt werden. Sobald es für einen Einbrecher nicht mehr möglich ist, schnell in ein Haus zu gelangen, wird er sich ein neues Ziel suchen. Bereits mit relativ wenig Geld kann man dafür sorgen, dass Einbrechern die Arbeit schwer gemacht wird.
Wer kommt für Einbruchschäden auf?
Grundsätzlich müssen natürlich erst einmal die Einbrecher für den verursachten Schaden aufkommen. Das geht aber nur dann, wenn die Täter gefasst werden können. Leider ist das bei Einbrüchen eher selten der Fall. Und gerade bei den Mitgliedern der organisierten Banden gibt es sowieso nur selten etwas zu holen. Deshalb decken die Hausratsversicherungen die Einbruchschäden ab. Diese kommt für alle verursachten Schäden auf. Das gilt nicht nur für die gestohlenen Gegenstände, sondern auch für die Schäden, welche an Fenstern und Türen verursacht wurden.
Übrigens können Vermieter Einbruchschäden in der Regel über ihre Wohngebäudeversicherung absichern. Allerdings ist das nur selten in den günstigsten Paketen inkludiert. Deshalb muss man hier ein wenig mehr Geld ausgeben, um auch gegen Einbruchschäden optimal geschützt zu sein. Ob sich das im Einzelfall lohnt, entscheidet natürlich jeder Vermieter selbst.