„Die Coronakrise mit dem weitgehenden Lockdown des öffentlichen Lebens hat uns bei der Arbeitsorganisation unvermittelt weit in die Zukunft katapultiert“, glaubt der Schweinfurter Stadtrat Holger Laschka (Bündnis 90/Die Grünen). Weil sich viele Aufgaben und Prozesse aus Infektionsschutzgründen nicht mehr in klassischer Präsenzarbeit erledigen ließen, verlagerten Betriebe und Verwaltungen notgedrungen große Teile des Arbeitsgeschehens ins Homeoffice. „Die Erfahrungen aus der noch fortdauernden Krise liefern uns einen gewaltigen Schatz, der uns sowohl für künftige Krisenszenarien als auch für die alltägliche Arbeitsorganisation nützlich sein kann“, so Holger Laschka in einer Pressemitteilung.
Potenzial für Stadtverwaltung
Er sieht auch für die Verwaltung der Stadt Schweinfurt Potenzial, Arbeitsprozesse außerhalb des Parteienverkehrs teilweise ins Homeoffice auszulagern: „Hierdurch fallen weniger Fahrten im Berufsverkehr an, die Stadt könnte Büroräume sparen und bei richtiger Organisation können Produktivität und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesteigert werden.“
Homeoffice-Betrieb bewerten
Deshalb sei es wichtig, den Homeoffice-Notbetrieb in der Stadtverwaltung zu evaluieren und die richtigen Schlüsse für die Zukunft daraus zu ziehen. „Auf so ein Szenario waren wir alle nicht vorbereitet“, betont Holger Laschka. „Von der profanen Frage des Arbeitsgeräts über das sensible Thema Datenschutz bis hin zur Organisation von Prozessen und Kommunikation über Video- oder Telefonkonferenzen, waren urplötzlich viele Herausforderungen zu meistern.“
Wie dies in der Stadtverwaltung gelungen ist und wie sich die Krisenerfahrungen für die Zukunft nutzen lassen, möchte Holger Laschka mit einer umfangreichen Anfrage an Oberbürgermeister Sebastian Remelé in Erfahrung bringen. U.a. wird nach der Anzahl der Mitarbeiter gefragt, die ihre Aufgaben vollumfänglich im Homeoffice erledigen konnten und welche Unterstützung in Bezug auf Hardwareausstattung und IT-Support geboten wurde.
Zukünftig Mix aus Tele- und Präsenzarbeit
„Die Zukunft wird in vielen Betrieben und sicher auch in manchen Verwaltungen ein Mix aus Tele- und Präsenzarbeit bringen“, ist sich der Grünen-Stadtrat sicher. „Hierfür braucht es einen technischen und organisatorischen Rahmen ebenso wie eine Dienstvereinbarung zwischen dem Personalrat und der Stadt als Arbeitgeberin, damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice gut und sicher arbeiten können.“
Artikel beruht auf einer Pressemitteilung von Stadtrat Holger Laschka (Bündnis 90/Die Grünen).