Die Energiekrise treibt alle um. Überall soll Energie gespart werden. Da stellt sich die Frage, wie die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt in ihren Gebäuden Energie sparen will. Droht den Studentinnen und Studenten in Schweinfurt diesen Winter zeitweise eine Rückkehr zu Onlineveranstaltungen, wie etwa seit dieser Woche an der Uni in Konstanz?
Deutlich dunkler vor den Uni-Gebäuden
Auch für die FHWS sind die hohen Energiekosten eine große Belastung. Wie die Main-Post berichtet, hat die Hochschule schon seit August dutzende digitale Anzeigen der Raumbelegung abgeschaltet. „Das spart so viel elektrische Energie, wie etwa drei Haushalte verbrauchen“, sagt FHWS-Präsident Robert Grebner.
Immer öfter mit der Jacke im Hörsaal
Außerdem sieht man in Schweinfurt immer öfter Studentinnen und Studenten mit Jacke im Hörsaal sitzen. Denn alle Gebäude der FHWS werden mittlerweile auf maximal 19 Grad geheizt. Das macht die Lehranstalt jedoch nicht aus Eigeninitiative, sondern setzt damit lediglich die neue Bundesvorschrift für öffentliche Gebäude um. Grebner schätzt, allein damit kann immerhin zehn Prozent an Energie gespart werden. Grundsätzlich hat die FHWS alle Mitarbeitenden überall, wo möglich, zum Energiesparen aufgerufen.
Präsenzbetrieb an FHWS bleibt bestehen
Doch trotz der teuren Energiepreise soll es am Schweinfurter Campus hält die Fachhochschule an der Präsenz fest. Der Hochschulpräsident verweist darauf, dass gar nicht alle Veranstaltungen digital angeboten werden könnten. Man wolle nach zwei Jahren mit einigen Turbulenzen endlich wieder einen „geordneten Lehrbetrieb“ aufrechterhalten. Und selbst bei digitaler Lehre kämen die Gebäude nicht ganz ohne Wärmezufuhr aus; der Spareffekt wäre also begrenzt. Außerdem käme ein Onlinebetrieb nur zulasten der Studentinnen und Studenten, die dadurch während der Vorlesung zuhause selbst heizen müssten.
„Das errechnete Einsparpotenzial wäre ohnehin zu gering“
Eine Ausweitung der Weihnachtsferien steht ebenfalls nicht zur Debatte. Man wolle Lehrende und Lernende nicht von der Nutzung der Infrastruktur wie Bibliotheken oder Labore abschneiden, so Präsident Grebner. „Das errechnete Einsparpotenzial wäre auch hier ohnehin zu gering.“ So dürfen sich Studentinnen und Studenten in Schweinfurt nach zuletzt zwei Wintersemester voller Einschränkungen und Entbehrungen zwar auf ein etwas kälteres und dunkleres, ansonsten aber auf ein ‚normales‘ Semester freuen.