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Katze unter dem Weihnachtsbaum. Foto: Diana Hisamudin
Katze unter dem Weihnachtsbaum. Foto: Diana Hisamudin

Tiere als Geschenk: Wie sieht es nach Weihnachten im Tierheim aus?

Was macht schon mehr Freude, als mit seinem treuen Vierbeiner im Garten zu spielen oder gemeinsam auf dem Sofa zu kuscheln? Für Tierliebhaber so gut wie nichts anderes. Doch obwohl wir besonders zur Weihnachtszeit gerne Freude teilen, ist es keine gute Idee ein Tier zu verschenken. Denn: Ein Haustier ist eine (für das Tier lebenslängliche) Verpflichtung und kein Geschenk. Seit Jahren wird deshalb davon ausgegangen, dass nach der Weihnachtszeit viele ungewollten Hunde, Katzen und Kleintiere im Tierheim landen. Wir haben nachgefragt, ob dies auch im Tierheim Schwebheim der Fall ist.

Mehr abgegebene Tiere nach der Weihnachtszeit?

Zum Glück kann im Tierheim Schwebheim kein solcher Anstieg verzeichnet werden. Abgabetiere gibt es jedoch trotzdem eine Menge. Einen Anstieg von Abgaben von Tieren, welche unüberlegt angeschafft wurden, gäbe es jedoch nichtsdestotrotz, so Christina Herrmann. Grund dafür sei die Corona-Pandemie. Besonders betroffen waren dieses Jahr Katzen und Kleintiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Mäuse, Vögel), von denen je 78 Stück ins Tierheim gebracht wurden. Hunde waren es 29. „Bei den Hunden merken wir einen deutlichen Anstieg an verhaltensauffälligen Hunden, die wir nur in einem sehr begrenztem Rahmen aufnehmen können und eine Vermittlung solcher Hunde oft auch sehr schwierig ist und die Tiere oft jahrelang bei uns bzw. generell in den Tierheimen sitzen“, erzählt Christina Herrmann.

Tipps für Eltern

Eltern, deren Kinder sich bereits seit längerem ein Haustier wünschen, rät sie, vor dem Kauf oder der Adoption eines Tieres Bücher über die Art und Haltung des Tieres anzuschaffen und diese mit den Kindern durchzugehen. Wichtig ist jedoch auch, dass die Verantwortung, das gewünschte Tier artgerecht zu versorgen, bei den Eltern liegt.

Tierbesitzer auf Probe

Um die Aufgaben, die mit der Haltung eines Tieres verbunden ist, näher kennenzulernen, rät Christina Herrmann zum Besuch im Tierheim Schwebheim. Die Kinder könnten bei der Versorgung der Tiere helfen und so besser verstehen, mit wie viel Arbeit eine Tierhaltung verbunden ist.

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