Ein 57-Jähriger aus Gerolzhofen wurde nach Widerstandshandlungen in Gewahrsam genommen und anschließend in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Gegen den Beschuldigten wurden mehrere Anzeigen u. a. wegen Beleidung, Bedrohung, versuchter Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.
Patient attackiert Rettungskräfte
Am Samstag um kurz nach Mitternacht wurden die Beamten der Polizeiinspektion Gerolzhofen zur Unterstützung eines Sanitätereinsatzes in die Gerolzhöfer Innenstadt gerufen. Dort befand sich bereits der augenscheinlich stark alkoholisierte Mann in ärztlicher Untersuchung. Der Mann zeigte mehrere Ausfallerscheinungen, konnte sich kaum auf den Beinen halten und wirkte zudem hochaggressiv. Die weitere ärztliche Behandlung, welche aufgrund seines Zustandes zwingend notwendig war, wurde von ihm vehement verweigert. Er war völlig aufgebracht, war kaum zu beruhigen und schrie immer wieder lauthals herum.
Beschuldigter wehrt sich vehement gegen jegliche Behandlung
Durch wildes Gestikulieren sowie Herausreißen der medizinischen Geräte versuchte er sich immer wieder der Behandlung zu entziehen. Während der Fahrt in ein Schweinfurter Krankenhaus beleidigte und bedrohte er die eingesetzten Beamten zum Teil massiv. Außerdem versuchte er einen Beamten gegen dessen Körper zu treten.
Einsatz von Handfesseln zum Schutz der Rettungskräfte
Auch der zuständige Arzt im Krankenhaus wurde Opfer von diversen Beleidigungen und Bedrohungen des Mannes. Beim Beschuldigten wurde im Weiteren eine Blutentnahme angeordnet. Um erneute Angriffe des Beschuldigten zu unterbinden und um eine ordnungsgemäße Durchführung der Blutentnahme zu gewährleisten, musste beim Beschuldigten unmittelbarer Zwang in Form von einfacher körperlicher Gewalt angewandt werden. Dem völlig uneinsichtigen Täter wurden Handfesseln angelegt. Da sich der Mann offensichtlich auch in einer psychischen Ausnahmesituation befand, wurde er zur weiteren Behandlung am Folgetag in ein Bezirksklinikum eingeliefert. Von den eingesetzten Beamten und den Einsatzkräften wurde glücklicherweise niemand verletzt.