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Pfandring in der Schweinfurter Innenstadt. Foto: Katja Beringer.
Pfandring in der Schweinfurter Innenstadt. Foto: Katja Beringer.

Stadt Schweinfurt installiert Pfandringe

Wer kennt es nicht: Man ist in der Stadt unterwegs, trinkt gemütlich ein Bier oder eine Limo, hat aber keine große Tasche oder Rucksack parat, um die geleerte Flasche einzustecken und keine Zeit oder Lust, das bisschen Pfand im nächsten Supermarkt abzugeben. Wohin also mit der Flasche? Allgemein hat es sich bereits seit einigen Jahren etabliert, leere Pfandflaschen neben Abfalleimer abzustellen, damit willige Sammlerinnen und Sammler sie schnell finden und nicht aus einem Abfalleimer ziehen müssen. Getränkekonzerne wie Fritz Kola werben sogar dafür („Pfand gehört daneben!“). Nun kommt die Stadt Schweinfurt denen, die zu faul sind, ihr Pfand abzugeben, mit einer Neuheit entgegen.

Pfandringe an acht ausgewählten Standorten

So hat die Kommune an acht ausgewählten Standorten in der Innenstadt Pfandregale an Laternenpfosten, sogenannte Pfandringe, installiert. Durch diese Maßnahme ist eine geordnete Entsorgung von Pfandflaschen jeglicher Art möglich, ohne dass eine Glasflasche womöglich zu Bruch geht oder wegrollt. Bereits seit 2017 gibt es Pfandringe in mehreren größeren Städten wie Hamburg. Nun wurden sie auch in der Kugellagerstadt eingeführt. Erst vor kurzem führte die Stadt Würzburg Pfandregale an Abfalleimern ein.

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„Sozial, ökonomisch und ökologisch wertvoll“

Die neuen Pfandringe sind an zentralen Punkten der Altstadt zu finden, wie etwa dem Roßmarkt, dem Marktplatz oder der Kreuzung Zehntstraße/Kirchgasse zu finden. Auf Instagram gibt sich die Stadt Schweinfurt euphorisch, dass die Neuerung viele Vorteile für die gesamte Stadtbevölkerung bringen würde: „Mit den Pfandringen könnt ihr euer Pfandgut einfach und sichtbar in den Ringen abstellen und einen gemeinschaftlichen Beitrag leisten, der nicht nur sozial, sondern auch ökonomisch und ökologisch wertvoll ist.“ In dem Post wird außerdem darauf aufmerksam gemacht, dass Abfalleimer nach Pfand zu durchsuchen für Pfandsammlerinnen und -sammler sogar gefährlich sein kann. Auf das Posting gab es bereits viele positive Reaktionen.

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